Wanderung zum Svartifoss-Wasserfall
Es gibt viele tolle Wasserfälle in Island, und manche - wie der Seljalandsfoss und der Skógafoss - können sogar direkt von der Ringstraße aus gesehen werden. Andere erfordern eine Anfahrt auf Landstraßen oder Schotterpisten, und manche sind nur mit einer Wanderung erreichbar.
Ich hatte mich schon einmal zum Wasserfall Glymur gewagt, diese Wanderung ist anspruchsvoll und dauert etwa 3 Stunden.... ab dem Naturreservat Skaftafell gibt es jedoch eine schöne und recht einfache Wanderung zum einigermaßen berühmten Wasserfall Svartifoss, die gut bei einer Rundreise entlang der Ringstraße und auch bei wenig Zeit eingebaut werden kann.
Sein Name bedeutet so viel wie „der schwarze Wasserfall“, und obwohl er nicht hoch und sehr schmal ist, gibt er ein tolles Fotomotiv ab: Eingebettet von dunklen Basaltsäulen vulkanischen Ursprungs stürzt er idyllisch in ein steiniges, grün beflecktes Becken. Erinnert ihr euch an die Hallgrímskirkja in Reykjavík? Ja genau - dieser Wasserfall war Vorbild für die ungewöhnliche Säulenarchitektur der Front.
Der Svartifoss befindet sich im Naturreservat Skaftafell, das Teil des riesigen Vatnajökull-Nationalparks im Südosten Islands ist. Von Reykjavik aus müsst ihr mit etwa 4-5 Stunden Fahrt im Sommer rechnen. Ein nicht gehetzter Besuch hier ist am Folgetag einer Übernachtung im Bereich Vik oder Kirkjubæjarklaustur bzw. Höfn realistisch.
Camping in Skaftafell
Falls ihr euch im Südosten der Insel befindet und mit dem Zelt oder Camper unterwegs seid, dann kann ich euch den tollen Campingplatz beim Naturreservat Skaftafell wärmstens empfehlen. Wir waren hier an einem überragend schönen Sommerwochenende im August, und genossen die Sonne auf dem trotz Hochsaison relativ leeren Campingplatz.
Eine Nacht kostete in 2017 eine Gebühr von 1.700 ISK pro Erwachsener, die Nutzung von Dusche, Waschmaschine und Trockner kostet je 500 ISK. Der Campingplatz ist tatsächlich sogar das ganze Jahr über offen, auch im Winter gibt es also keine Ausrede in diesem Gebiet wild zu campen!
Beim Aufwachen erwartet euch dann eine Aussicht wie diese, und die Duschen und Toiletten waren auch in Ordnung.
Beim Frühstück haben wir die Sonne auf unsere Beine scheinen lassen und uns für unsere bevorstehende Wanderung gestärkt. :-)
Direkt neben den verschiedenen Campingarealen besteht die Möglichkeit zu Parken. Natürlich gibt es auch Areale für Campingmobile und für 1.000 ISK Anschluss ans Stromnetz.
Die Wanderung
Direkt hinter dem Campingplatz schlängelt sich der Wanderweg einen bewaldeten Hügel entlang. Der Weg selbst ist für isländische Verhältnisse sehr gut ausgezeichnet und kann eigentlich kaum verfehlt werden. Man geht einen breiten, mäßig steinigen Lehmpfad entlang und erreicht bald eine Höhe, in der man eine schöne Sicht über das flache Land bis hin zur Küste hat. Nach nur wenigen Minuten erreicht man bei einer Biegung einen ersten Wasserfall.
Dann folgt ein etwas steileres Stück, der Weg ist aber wirklich zu jeder Zeit gut machbar und man muss keine Berg-Gämse sein ;-) Insgesamt dauert die Wanderung etwa 45-60 Minuten je Strecke, ihr solltet also rund 2 Stunden Zeit einplanen, wenn ich euch nicht stressen wollt. Der erste Abschnitt des Weges hat generell eine relativ moderate Steigung, oben auf dem Plateau angekommen geht es aber ziemlich gerade voran und man sieht schon aus der Ferne den Svartifoss ins Tal fallen.
Ich hatte mir die genaue Lage des Wasserfalls nie richtig vorstellen können und war recht überrascht, dass man quasi auf einem Plateau zu ihm heranwandert, und sich der Fluss durch so ein buschiges Tal schlängelt.
An Ort und Stelle angekommen führt der Weg von Höhe der Fallkante hinab in die Schlucht, es gibt sogar eine recht ordentliche Treppe. Wir haben einige Zeit am Svartifoss verbracht, und auf größeren Steinen im Flussbett gesessen, während wir unser Lunchpaket verputzten. Ein wirklich schöner Ort für eine Mittagspause, vorausgesetzt natürlich, es ist schönes Wetter!
Rund um den Svartifoss fand ich insbesondere die Basaltsäulen interessant und fotogen.
Insgesamt kann ich euch diese kürzere Wanderung ans Herz legen, wenn ihr euch im Bereich des Nationalparks befindet. Mit einem Mietwagen habt ihr alle Freiheiten, so viel Zeit zu verbringen, wie ihr möchtet.
Ebenso sehr beliebt ist übrigens eine andere Art der Wanderung in Skaftafell, eine Gletscherwanderung auf einer der vielen Gletscherzungen des Vatnajökull. Die Touren starten vom Parkplatz des Besucherzentrums, das am anderen Ende des Campingplatzes liegt. Das Besucherzentrum beherbergt außerdem eine schöne Cafeteria mit verschiedenen Tagesgerichten und Snacks, und bietet eine schöne Außenterrasse.
Und nachdem ihr euch etwas körperlich betätigt und gestärkt habt, kann es weiter gehen mit der Reise entlang der Ringstraße :-)
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