Museen in den Westfjörden
Es ist zwar schon über ein Jahr her, aber weil ich mich gerade durch den Bilderberg meiner Islandbilder arbeite, halte ich es für angebracht, mal etwas über die Westfjorde zu sagen. Besonders die dünn besiedelte Ostküste der Westfjorde ist zu empfehlen. Bis nach Holmavik oder Drangsnes kommt man noch mit dem Bus.
Wer jedoch weiter in den rauen Norden möchte, der benötigt ein eigenes Fahrzeug (4x4) und eine gehörige Portion Abenteuerlust. Es lohnt sich allemal. Da aber über die raue, bisweilen brutale, Schönheit der Westfjorde bereits ausreichend geschrieben wurde, erlaube ich mir an dieser auf zwei Museen hinzuweisen, die sozusagen am Wegesrand liegen:
Das Museum für Hexerei und Magie.
Eines vor weg: Die Sache ist ernst gemeint und das Museum hat durchaus wissenschaftlichen Charakter. Hexenverfolgung, in Island waren die Hexen zumeist Männer, war bis ins frühe 20. Jahrhundert noch ein Thema. Die okkulten Rituale, die dazu führten, als Hexe oder Hexer bezeichnet zu werden und dafür im Zweifelsfalle auf dem Scheiterhaufen zu landen, hatten ihren Ursprung vornehmlich in alten Wikingertraditionen.
Ab dem Jahr 1000, beschlossen auf dem Althing in Þingvellir, wurde das Christentum zur Staatsreligion erklärt. Zunächst durften die alten Götter noch weiter verehrt werden, aber ab de. 17/17. Jahrhundert war Schluss damit, die Hexenverfolgungen hatten begonnen.
Gezeigt werden in diesem Museum viele vermeintlich magische Dinge, wie zum Beispiel Zauberbücher, magische Runen und das wohl gruseligste Ausstellungsstück: eine Kopie einer Leichenhose. Die Legende besagt, dass derjenige der die Leichenhose trägt - gefertigt aus der Haut von Beinen und Leistenbeuge eines toten Mannes der diese freiwillig „gespendet“ hat -, fortwährend in unglaublichen Wohlstand lebt. Dumm nur, wenn man in der Leichenhose verstirbt. Dann ist die Seele dazu verdammt, bis ans Ende der Tage auf der Erde wandeln.
Logisch, das sich am Museum auch noch ein kleines Café befindet, wo man sich erst mal von den vielen gruseligen Dingen in Ruhe erholen kann, bevor die Reise weitergeht. Wer weiter in den Norden will, sollte die Chance nutzen und hier in Holmavik, seine Vorräte auffüllen. Denn ab jetzt kommt nicht mehr. Drangsnes und Arnes (hier gibt es Ausstellungen in einer alten Heringsfabrik) und wer ganz mutig ist, der fährt weiter…
Und wer nun schon mal auf dem Weg Richtung Norden ist, der sollte am Hotel Laugarholl noch einen Zwischenstopp einlegen. Abgesehen davon das es hier ein Thermalbecken gibt (350 ISK), gibt es gleich neben dem Hotel das torfbedeckte Magierhaus, das ebenfalls zum Hexenmuseum gehört.
Abgesehen davon, dass hier ein Magier gelebt haben soll, kann man hier sehr schön sehen, wie man im alten Island gelebt hat. Die enge ist doch recht bedrückend. Rechts vom Magierhaus gibt es ein künstliches Becken, das im 11. Jahrhundert vom Bischof gesegnet wurde und heute ein Nationaldenkmal ist.
In Ísafjörður, der "Hauptstadt" der Westfjorde, gibt es das Westfjords Heritage Museum. Hier erfährt der Besucher etwas über die Fischerei und das harte Leben der Fischerfamilien in die unwirklichen und rauhen Gegend im Kampf gegen die Naturgewalten.
Im Artic Fox Centre in Súðavík dreht sich alles um das Leben der größten einheimischen Landsäugetiere Islands: Den Polarfuchs. Neben einer Ausstellung beherbergt das Polarfuchszentrum auch eine Forschungsstation, dass die Population der Tiere überwacht.
Es mag unglaublich klingen, aber immer wieder, hinweg durch die Jahrhunderte, geb es in Island berechte über Seemonster. Klar, dass es auch ein Seemonstermusuem gibt. In dem kleinen Museum in Bíldudalur werden Augenzeugen berichte gesammelt und für den Besucher u.a. interaktiv aufbereitet.
Eher schon wieder in Richting Reykjavik, auf der nördlichen Seite der Halbinsel Snæfellsnes befindet sich das Bjarnarhöfn Shark Museum. Hier dreht sich alles um den Grönland- oder Eishai. Wie wurde das Tier gejagt und wie wird daraus die ungewöhnliche isländische Spezialität Hákarl - fermentierter Grönlandhai? Das Museum zeigt dessen traditionelle Herstellung. Und wer den Rundgang absolviert hat, der erfährt nicht nur etwas über den „Stinkefisch“, sondern bekommt auch einen guten Einblick in das harte Leben der isländischen Fischer. Zu guter Letzt „muss“ natürlich noch gekostet werden. Also einfach nur dem strengen Geruch durch das Lavafeld folgen...
其他有意思的博客
冰岛最浪漫的角落
对于很多人,遥远的冰岛有着世界尽头的神秘,有着区别于巴黎、马尔代夫、自成一体的浪漫。没有埃菲尔铁塔和蒂凡尼,没有热带沙滩,而是在冰川、火山、苔藓地的背景下蜜月旅拍、婚拍,甚至举办一场冰岛婚礼。来冰岛旅行,多是要跨千山万水、飞跃大洋大陆,很有一点“万水千山陪你走过”的史诗感。难怪很多人说,光是冰岛二字,就足够浪漫了。 冰岛虽然不大,但是地貌极其丰富,不同的自然景观自然有不同的气质。这一篇,就挑阅读更多从极光观测到摄影-到底该不该来冰岛看极光
很多朋友都想来冰岛看极光,但是冰岛到底适不适合看极光呢?几月、什么季节能看到极光?是不是一定要参加北极光旅行团?如何能拍摄出美丽的极光照片呢?在冰岛住了好几年了,从刚开始逢极光必出门,到如今家里阳台就能看极光,我对在冰岛看极光的了解和经验,也算得上大半个专家了,且听我娓娓道来吧。 到底该不该来冰岛看极光呢?最坦诚的答案是,不要只为了看极光而看极光。 极光原理 太阳活动→太阅读更多迷失冰岛的米湖游览推荐|不只有温泉的地热宝藏区
我在冬夏秋均到访过米湖,看过米湖的不同面。一直以来,米湖到底值不值得去是很多游客争论的问题。有些人觉得这里是来冰岛旅行的必去目的地,有些人则说米湖“太丑了”,连照片都不想多拍几张。那米湖到底值不值得来呢?到底怎么玩呢? 米湖的风景 北部的米湖,因地理位置相距首都雷克雅未克略远,很多来冰岛的短途游客选择放弃,其实米湖应该是和黄金圈、南岸沿线至冰湖齐名的冰岛景色,这里冷热相融,可谓最冰岛,尤其阅读更多
将冰岛最大的旅行平台下载到您的手机中,一站式管理您的整个行程
使用手机摄像头扫描此二维码,然后点击显示的链接,将冰岛最大的旅行平台添加到您的手机中。输入您的电话号码或电子邮件地址,以接收包含下载链接的短信或电子邮件。