Reykjavik-Borgarnes-Snæfellsnes
Von Reykjavik geht es nach Borgarnes. Die knappen 80 km sind in einer Stunde zu bewältigen. Auf der Strecke liegt ein knapp 6 Kilometer langer Tunnel, der die Fahrzeit erheblich verkürzt. Toll für jene, die es eilig haben, wer jedoch genug Zeit im Gepäck hat, umfährt den Tunnel entlang der Straße 47 und genießt die schöne Aussicht bei der Umfahrung des Foraging – Hvalfjörður. Besonders geeignet ist diese um etwa anderthalb Stunden längere Route für die Zeiten der langen, hellen Tage bzw. "weißen Nächte.
Direkt hinter der Brücke nach Borgarnes gibt es das Geirabakari Kaffihus. Hier gibt es, neben den wahrscheinlich besten Rosinenbällchen im ganzen Land, auch hervorragendes Brot und Kuchen. Und weil die Hälfte des Weges geschafft ist, kann man sich hier auch eine Tasse Kaffee gönnen. Jetzt noch nebenan beim Bonus-Supermarkt die Vorräte auffüllen und weiter geht die Reise auf der Straße 54 in Richtung der Halbinsel Snæfellsnes. Für Freunde ausgedehnter alter Lavafelder und für Pferdeliebhaber empfiehlt sich ein Abstecher in die linksseitig abgehenden Seitenstraßen in Richtung Strand. Hier befindet man sich auf frühem Siedlungsgrund und findet in näherer Umgebung auch tatsächlich noch einige Überreste von Siedlungen aus dem 10. Jahrhundert. Besonders zu empfehlen ist die Straße 532 mit ihrem wunderschönen Ende im Nichts - hier geht es dann nur noch am Strand entlang - oder die Straße 533, die eine hübsche Runde durch das flache, sehr alte Lavafeld macht, vorbei an einigen Gehöften und Pferdekoppeln und letztlich wieder auf der Straße 54 endet.
Landeinwärts ist die Straße 539 sehr interessant. sie folgt dem Fluß Hítará in das gleichnamige Tal. Es geht durch uralte bizarre Lavafelder vorbei an der Südseite des Berges Fagraskógarfjall und endet am See Hítarvatn. Beidseitig der Strasse gibt es viele Wanderwege. Wer diese oder auch einige der umliegenden Straßen befahren möchte, der kommt jedoch um ein hochbeiniges Fahrzeug nicht herum. Es gilt einige kleine Flüsschen zu überqueren. Der mächtige Berg Fagraskógarfjall hat es gerade erst auf die Titelseiten der hiesigen Zeitungen geschafft. Im Sommer löste sich an der Südseite eine gigantische Gerölllawine. Diese versperrt nun dem Fluss Hítará seinen natürlichen Weg. Da sucht sich der Fluss halt einen neuen Weg. Der vermutliche Auslöser für den Murenabgang war wohl die selbst für Island ungewohnt hohe Regenmenge. Dieses Ereignis hat die Landschaft mit einem Schlag erheblich verändert. Also durchaus einen Besuch wert. Den Berg zu begehen, was schon einige versucht haben, ist ein sehr(!) gefährliches Unterfangen, da bereits etliche Risse im losen Gesteinsmaterial festgestellt wurden. Der nächste Geröllsturz ist also nur noch eine Frage der Zeit.
Weil Tageslicht im Winter knapp ist, geht es nun schnurstracks in Richtung des 1446 Meter hohen Stratovulkans Snæfellsjökull. Die Straße 54 wird zur 574 und führt um die Spitze der Halbinsel herum. Im Winter nicht ohne Weiteres befahrbar, im Sommer mit einem entsprechend geländegängigen Fahrzeug zu bewältigen, biegt man nun, das Bergmassiv bereits beeindruckend vor Augen, auf die Straße F570 ab und könnte so die Ostseite des Snæfellsjökull erkunden oder die Sönghellir-Lavahölen besuchen. Auf dem weiteren Weg der Strasse 574 zur Spitze der Insel liegen zuerst die einsame Kirche Búðakirkja (ersterbaut 1703 / wiedererbaut 1987), im weiteren Verlauf der berühmte „Felsen mit dem Loch“ Gatklettur an der Steilküste und das verlassene Farmhaus Dagverðará, das ein beliebtes und bekanntes Fotomotiv ist. Jetzt hat man den Nationalpark auch erreicht und kann wandern oder einfach die Spitze der Halbinsel umrunden, vorbei an der Höhle Vatnshellir (hier gibt ein geführte Touren durch die Höhle) und am nördlichen Ende den Klippen Skarðsvík.
Da es aber Winter ist und diese Straße gesperrt ist, heben wir uns diese Tour besser für den Sommer auf und kehren an dieser Stelle um oder folgen der Straße 54 nordwärts (im Winter oft gesperrt) nach Grundarfjörður, vorbei am Wasserfall Kirkjufellsfoss und dem aus "Games Of Thrones bekannten Berg Kirkjufell (463m), weiter nach Osten und nehmen die Route 56 oder 55 in südlicher Richtung, um wieder auf den südlichen Teil der Straße 54 zurückzukehren, die uns wieder über Borgarnes und die Ringstraße nach Reykjavik bringt.
Eine Auswahl diverser Touren findet ihr hier.
Ob die Straßen, die man sich für einen schönen Ausflug ausgesucht hat, auch befahrbar sind, erfährt man hier: www.road.is. Hier sollte man vor jedem Fahrtantritt, vor allem im Winter, die Wetter- und Straßenbedingungen checken.
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